Our Wild Journey Tagebuch


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Sudan


SUDAN




Dienstag 13. Januar - Sonntag 18. Januar 2009

...als wir die Grenze ueberquert hatten, mussten wir unsere Paesse hinter der Cafeteria den Zollbeamten uebergeben und auf den Stempel warten - dann wurden wir kurz vor Verlassen des Bootes noch einmal ausgefragt, wo wir genau hin wollten etc...das Uebliche halt. Endlich auf sudanesischer Erde stellten wir erschreckt fest: Unsere Autos waren noch nicht da! Uns wurde erzaehlt, dass die Kargofaehre wohl ein Motorproblem hatte und die Autos erst am naechsten Tag ankommen wuerde. Na juhu! Also trotz fruehen Ladens eine Uebernachtung in Wadi Halfa! Wir nahmen uns ein Zimmer im "besten Hotel" der Stadt - welches wir mit Sandra und Gerhard, den Hollaendern, teilten. Es kostete uns ganze 7 USD fuer 2 Personen, bestand aus einem alten Schweinestall mit 4 Betten, einer kalten Dusche und Sandfussboden! Sehr schoen! Wenigstens hatten wir abends Zeit, uns noch einmal extra im Amt zu registrieren (man hat dafuer normal 3 Tage Zeit) und nochmals 30 USD zu bezahlen! Wir wechselten Geld auf der Strasse, wobei Sandra zuviel bekam und spaeter Andrea und ich angehalten wurden, sich das gesamte Dorf um uns versammelte und uns des Diebstahls bezichtigte! (Die konnten noch nicht einmal Andreas dunkle, lange Haare von Sandras blonden, kurzen unterscheiden!) Dann kam noch die Polizei und nach leutem Trara musste Sandra dann das Geld zurueckgeben...dann gab es erst einmal Tee!
Irgendwie ueberlebten wir die Nacht und machten uns frueh am naechsten Tag auf zum Hafen, um unser Auto in Empfang zu nehmen - nur war noch keines da! Nur die andere Faehre mit den Autos der Belgier und des arroganten Deutschen waren schon da! Endlich kuendigte eine schwarze Wolke die Ankunft unserer Faehre an - und schon sahen wir unsere Hummel wieder! Oh, wie wir uns freuten, endlich wieder im Dachzelt zu schlafen, irgendwo im Busch! Das Abladen dauerte -wie angenommen- den ganzen Tag inklusive saemtlichen Papierkrames, dann waren wir frei und nach einem starken Kaffee brachen wir auf - Andrea und ich, Gerhard und Sandra und die 3 Malayen - Alison, Ghani und Adrian.

Unser erster Campingstop war 50km hinter Wadi Halfa, wir hatten genug Feuerholz und sassen bis in die Nacht teeschluerfend am Feuer. Die Strasse nach Dongola ist eine Piste aus Schotter, Wellblech und feinem Staub, unser Auto war innen total dreckig. Aber im Allgemeinen ist der erste Eindruck besser als in Aegypten - die kleinen Doerfer sind sehr sauber und aufgeraeumt, es sitzen kaum Maenner nichtstuend am Strassenrand und die typische nubische Lehmarchitektur ist echt huebsch anzusehen! Durch diese kleinen, idyllischen Doerfchen fuhren wir dahin...






...wir wollten nun endlich die Wueste mal gegen Nilwasser eintauschen, mussten aber leider feststellen, dass es hier nur so von "sandflies" wimmelte, man steigt kaum aus dem Auto und hat schon das ganze Gesicht voller kreuchender, beissender Insekten! Juhuuu! Also hier konnten wir wohl auch nicht bleiben.
Sonnabend nachmittag in gluehender Hitze (es ist WINTER!!!) erreichten wir endlich Dongola, huschten schnell mal ueber den verrueckten Markt, kauften Brot und Kautabak und weiter ging es -diesmal wieder durch die Wueste- nach Karima. Die Strasse war Asphalt und recht gut. In Karima stoppten wir nur kurz fuer Diesel und suchten einen Ort namens "El Kurru", um Felsengraeber aus der sudanesischen Pharaonenzeit zu besuchen. Als wir sie endlich fanden, ging die Sonne schon fast unter. Die Graeber waren recht tief unter der Erde und mit herrlich gut erhaltenen Malereien verziert - in typisch aegyptischer Manier, nur -so hatten wir den Eindruck- besser erhalten und natuerlicher wirkend als diejenigen in Aegyptens Tempeln. Und im Gegensatz zu Aegypten kommt hier kaum ein Mensch her!
Auf dem Weg zurueck auf die andere Nilseite verloren wir irgendwie Sandra und Gerhard (die wollten eigentlich warten, aber Gerhard ist um einiges ungeduldiger als Rene sogar!) und so mussten wir nur mit 2 Autos irgendwo am Rande Karimas campen. Am naechsten frueh fuhren wir zu einem Kurzbesuch an die Nuri Pyramiden - die standen schon recht verfallen zwischen den Sandduenen herum und waehrend wir Photos schossen, kamen 2 Soldaten, ein Ticketverkaeufer und wollten Geld von uns haben. Wir ignorierten die umgehaengte Kalaschnikov einfach, drehten uns um und fuhren von dannen! Jetzt trennten uns nur noch ca. 400 km von Khartoum und so zuckelten wir durch die Wueste, die Strasse gesaeumt von Akazien, kleinen Doerfchen und Termitenhuegeln...






Montag 19. Januar - Sonntag 25. Januar

Je naeher wir Khartoum kamen, umso nervoeser wurde Rene, denn er fuerchtete schon den verrueckten Verkehr wie in Kairo...aber zu unserer Ueberraschung gab es hier nichts dergleichen - man hielt Fahrspuren ein, hupte kaum und fuhr fuer arabische Verhaeltnisse SEHR ordentlich! Khartoum ist im Allgemeinen nicht mal halb so stressig wie Kairo - und andauernd begegnet man nagelneuen Landcruisern und Nissan Patrols, die alle der UN gehoeren...da geht also das Steuergeld des braven Buergers hin, 4x4 fuer den Asphaltdschungel!
Es gibt hier zwar auch hin und wieder Bettler, aber die sind nicht sehr aufdringlich...auf der Suche nach einem Campingplatz trafen wir Abdel Salam, einen sudanesischen Werkstattbesitzer, der uns half, einen guenstigen camping zu finden. Leider verloren wir auf dem Weg dahin wiedermal die 2 anderen Autos und campten also alleine - hatten aber genug zu tun...das Auto saudreckig, die 2kg Fleisch aus Assuan leichtgruen und saemtliche Kleidung am Einweichen. Und das alles unter den wachsamen Augen sudanesischer Polizei-Trainees, die hier im Camp leben. Fruehs ist es am lustigsten, wenn einem 40 schwarze Leute beim Fruehstueck zuschauen - wir wissen jetzt, wie sich Zootiere fuehlen! :o) Wir wussten ja nicht, dass man uns auf den Exerzierplatz zum campen verfrachtet hatte! :o) Wir packten also schneller als gewohnt und machten uns auf zur kenianischen Botschaft, das Visum hatten wir innerhalb 30 min! Ungewohnt fuer langatmige, arabische Buerokratie! Danach besuchten wir Abdel Salams workshop, wo er uns unser ramponiertes Tuerschloss vom Einbruch reparierte und uns allesamt (wir 3 Autos hatten uns wiedergetroffen!) zum Mittag beim Tuerken einlud. Lecker Essen! Sudanesische Gastfreundlichkeit!
Ist echt ein netter Typ, der gerne hilft! Nach kurzem shopping trafen wir dann Sandra und Gerhard im camping wieder. Den Tag drauf bangten wir der aethiopischen Botschaft entgegen (wegen Andrea's tschechischem Pass), aber innerhalb 3 Stunden hatten wir beide das Visum...also sind wir bis Kenia erstmal abgesichert! Uff! Nur die 3 Malayen haben keines bekommen und versuchen nun, mit ihrer Botschaft Druck zu machen...wir hoffen, die 3 schaffen es!
Abends dann holte uns Abdelsalam ab, wir waren zu Taha, einem Kumpel, zum Abendessen eingeladen...nur leider verloren wir die Hollaender mal wieder und so waren es nur wir zusammen mit sudanesischen 4x4 Fanatikern. Wir hatten trotzdem einen herrlichen Abend mit viel Blabla, viel leckerem traditionellem Essen und reichlich Whiskey!







Die letzten 2 Tage in Khartoum organisierten wir uns noch unsere "travel permits" fuer unsere geplanten Trips nach West- und Ostsudan, und dann hiess es auch schon "Goodbye" zu Sandra und Gerhard, sowie zu Alison, Ghani und Adrian zu sagen. Die wollten naemlich weiter in Richtung Aethiopien, waehrend wir ja den Sudan etwas naeher erkunden wollten. Die 3 Malaysier hatten endlich dank des malayischen Botschafters ihre Aethiopien Visa erhalten und wir waren allesamt im 5-Sterne Hotel zum Fruehstueck eingeladen. Waehrend wir gutes Essen reinschaufelten und mit dem malaysischen Botschafter quatschten machten wir Plaene fuer unsere Weiterreise.
Rene hatte ja eigentlich Angst gehabt, in Afrika zu verhungern, aber bisher sieht es (auch gerade hier im Sudan) nicht so aus - Abdelsalam lud uns zum Abendessen bei sich in Omdurman ein, seine Frau bekochte uns spitzenmaessig!




Hier sollte eigentlich ein kleiner Videoklip sein, wie Rene fast das Auto auf die Seite legt...den findet Ihr nun in unserem Picasa Album "Sudan" :o)




Zu Rene's 30tem waren wir mit Abdelsalam und den anderen diesmal auf eine Mangofarm ca. 350 km von Khartoum im Sueden gefahren. Der Weg dorthin war schon recht interessant, Rene legte an einem Matschdamm fast das Auto auf die Seite (odinseidank hatten wir 4 Pfundskerle bei uns, die sich auf die Fahrerseite lehnten, damit wir nicht umfielen), und die herumstehenden schwarzen Farmer dachten bestimmt "Oh Mann, diese bescheuerten weissen Touris!" Das letzte Stueck bis auf die Farm war eine Strasse durch Buesche, der Weg war ca. 1 m breit und man sah gar nichts. Uns schwante schon vor, dass die gleich die Knarren rausholen und uns umlegen...und zu unserer Ueberraschung taten die das auch, aber nicht, um uns abzuknallen, sondern um auf Affenjagd zu gehen! Naja, statt Affen haben wir dann auf den Nil hinausgeballert und Arragi (Dattelschnaps) getrunken! Vorher hatten wir uns die Baeuche mit frischgeschlachtenem, gebratenem Schaf gefuellt! Sehr zuenftig!!! Was fuer ein Geburtstag!!! Auf Grunde von Trunkenheit schliefen wir dann auf der Farm und sind erst am naechsten Tag weitergefahren. Die anderen waren zurueck nach Khartoum gefahren, aber wir wollten nach Kadugli im Sued Kordofan, hier fing "Stammesland" an. Das suedliche Kordofan ist Grenzgebiet zwischen dem Sued- und dem Nordsudan, hier entspann sich 20 Jahre lang ein heftiger Buergerkrieg, selbst von "Voelkermord" ist hier die Rede, das liegt daran, dass es im Suedsudan mehr richtig schwarze Sudanesen gibt, die in Staemmen leben und ihre eigene Kultur haben, waehrend der Norden eher arabisch muslimisch gepraegt ist und die (natuerlich) islamische Regierung dem Sueden nie Rechte einegraeumt hat. Kadugli ist das Zentrum der Nuba Mountains und genau Grenzland, also tobte hier der Krieg bis 2005 am Meisten. (Dies ist wirklich nur ganz grob umrissen...die ganze Sache geht noch viel tiefer!) Demzufolge war es uns ein bisschen mulmig, bis hierher vorzustossen. Das Gebiet zaehlt als sicher, ist weitestgehend minenfrei und die Bevoelkerung soll sehr freundlich sein...na mal sehen!!! In El Obeid, ca. 300 km vor Kadugli, verbrachten wir die Nacht im Haus von Taha's Schwester Ihsan, die uns echt koestliches Essen kochte und uns im Haus schlafen liess. Am naechsten frueh, nach einem mehr als ausgiebigem Fruehstueck (Die Sudanesen sind echt verrueckt, was das Essen anbelangt!!!) fuhren wir Richtung Kadugli. Die Strasse war zuerst Asphalt, wurde dann jedoch zusehends schlechter, sodass wir fuer die 300km den ganzen Tag brauchten. Wir schliefen 10km vor Kadugli unter einem Akazienbaum.






Montag 26. Januar - Sonntag 1. Februar 2009

Nach dem Fruehstueck taten wir, wie es uns Taha geheissen und riefen Hafiz an, den wir kurz darauf trafen und der uns mit Jabir Tutu bekannt machte, einem jungen officer der SPLM vom Kadja - tribe. Wir heuerten ihn als Fuehrer an und luden ihn kurzerhand in unser Auto ein, um nach Miri, einem alten Staudamm, zu fahren. Dort nahmen Jabir und ich ein kurzes Bad unter Baobab-Baeumen, bevor wir wieder in die Stadt zum Kaffeetrinken fuhren. Die Nacht verbrachten wir auf der Veranda schlafend in Hafiz's Haus. Am naechsten frueh machten wir eine Runde ueber den verwirrenden Kadugli-Markt und bestaunten die allerhand komischen Sachen, die die Erde hier so hervorzauberte. Danach statteten wir der NMDIA (Nuba Mountains Development International Aid) einen Kurzbesuch ab und lernten ueber deren Arbeit. Anschliessend fuehrte und Jabir zum "Kadugli-Stamm", dem groessten und aeltesten Volksstamm in der Gegend. Hier trafen wir den "Mak" (chief) und unterhielten uns beim Tee ueber die Geschichte und die Tradition der Menschen hier. Der Chief lud uns fuer den naechsten Tag zum Essen ein und danach fuhren wir in der gluehenden Mittagshitze zu einem Teil von Jabir's Familie, die gerade eine Beerdigung feierten. (Familienverhaeltnisse sind hier relativ undurchsichtig, verinzuechtet und zu schwer hier darzustellen...). Dort hatten wir unser erstes Nuba-Mountain-Mittagessen - jeder hatte seine Finger im gleichen Pot zu essen und Besteck gab es erst recht nicht! Trotzdem mundete es uns. Zum Nachspuelen probierte Rene "Marisa" - eine Art saures Hirsebier...
Nach einem Kaffee in Kadugli gingen wir abends in eine kleine Dorfbar (eine Strohhuette mit 2 Betten und 2 Stuehlen), und labten uns an Marisa und Arragi (ein Dattelschnaps!) Sehr beschwingt gingen wir ins Bett! Am naechsten Tag waren wir dementsprechend faul, hingen in Cafes ab und schwatzten mit der Bevoelkerung. Zum Mittag begaben wir uns nach Hadjaralmak, wo wir wiedermal "fingerindiesaucetauchend" assen (Kisera, Hirsebrot, Okrasauce, Ziegenfleisch etc)und uns dann noch einen "Kambala" (ein traditioneller Tanz) anscheuten. Es war echt cool, die Frauen singen zu hoeren und die drums in den Ohren zu spueren! (dabei machte es gar nichts, dass die "traditionell" gekleideten Taenzer Pirelli-T-shirts anhatten!) Muede kamen wir zurueck nach Kadugli, aber konnten uns trotzdem den obligatorischen Kaffee ("jebennah") mit Hafiz und Jabir nicht entgehen lassen...
Zu den Menschen, die im Reisefuehrer schreiben, Sudan bestehe nur aus Bohnen und Falafel muessen wir sagen, dass die wahrscheinlich noch nie im Sudan gewesen sind! Sudanesisches Essen ist ueberaus koestlich!!!!!

Am naechsten Tag waren Andrea und ich fuer eine "Henna" Zeremonie eingeladen und binnen 4-5 Stunden pinselten die ganzen Frauen des Stammes an Andrea's Armen und Beinen herum bis sie total verziert war. Die Frauen schienen es zu geniessen, weisse Haut zu verzieren! Nebenbei wurde viel getanzt und gesungen. Nach dem ganzen Henna Kram ging es mit saemtlichen Frauen zu einer Vorhochzeitszeremonie, in der Rene der einzige Mann unter 30 singenden, tanzenden Frauen war - wie peinlich!
Wie sollt es anders sein - fuer den naechsten Tag waren wir wieder mal eingeladen - diesmal zum Fruehstueck mit Asida, einer Art Hirseschleim - naja, unser Ding war es nicht so ganz!!! Den Rest des Tages verbrachten wir bei 40 Grad im Schatten, die Hitze verlangte ihren tribut! Abends nahm Andrea keinen arragi mit Jabir und Rene zu sich, sondern ass sich mit Fisch voll. Leider konnten wir dadurch am Sonnabend nicht abreisen, denn Milch und Fisch vertragen sich nicht und Andrea verbrachte den ganzen Tag im Bett mit Magenkraempfen. Also musste Rene alleine eine "goodbye" Runde drehen und ebenso abends "musste" er allein mit Jabir in die kleine Dorfbar zum Arragitrinken gehen...Letztendlich konnten wir am Sonntag abreisen, jedoch nicht, ohne in El Obeid noch einmal Taha's Schwester Ihsan zu besuchen...






Montag 2. Februar - Freitag 13. Februar 2009

Natuerlich konnten wir nicht ohne ein reichhaltiges Fruehstueck von Ihsan Abschied nehmen und vollgefuellt fuhren wir nach Khartoum zurueck. Wir hielten kurz bei Abdelsalam an und fuhren dann weiter nach Musawarat und Naga, wo wir campierten und uns am naechsten Tag die Pyramiden anschauten. Die sind sehr gut erhalten und wir bewunderten die Felsschnitzereien und die einmalige Wuestenlandschaft, in der die Pyramiden erbaut waren. Die Ruhe hier haben wir echt genossen - hier kommt kaum ein Tourist hin! Auf dem Weg zurueck nach Khartoum besuchten wir noch den 6. Katarakt des Nils und waren beeindruckt vom Gruen rundherum. Beim Tee spielten wir mit kleinen Aeffchen, die uns gleich die Sonnenbrillen klauen wollten! Zurueck in Khartoum holten wir uns 4 Kopien des "Advocate" ab, in dem ein grosser Zeitungsartikel ueber uns stand! (jep, wir haben es in eine sudanesische Zeitung geschafft!!!) Danach statteten wir Taha einen Besuch ab, der uns nicht gehen lassen wollte und uns bat, eine Weile bei ihnen zu bleiben. Hier sind wir nun seit einer Woche, haben Zeit, unser Auto aufzuraeumen, Andrea kann sich auskurieren und wir haben viel Spass mit den Leuten hier (Grossfamilie, 3 Brueder unter einem Dach!)

Also was nun mit dem Sudan? Wir waren echt total ueberrascht, herauszufinden, dass die ganzen europaeischen Medienklischees teilweise recht uebertrieben sind. Nie haben wir uns sicherer gefuehlt als im Sudan. Wir habe Freundschaften geschlossen und selbst in Kadugli, in den Nuba Mountains, wo 22 Jahre lang ein Buergerkrieg wuetete, empfanden wir die Menschen hier als recht friedlich. Im Suedsudan isst man immer noch mit Fingern, hat kaum Geld und noch weniger Strom, aber geben ihr letztes und sind lebensbejahend! Der Sudan ist der Scheitelpunkt zwischen dem arabischen und dem schwarzen Afrika und das merkt man hier ganz deutlich. Es gibt gerade in Kadugli haufenweise UN Autos und Sicherheitskraefte, die man allerdings NIE in der Stadt sieht, denn diese weissen Leute wollen keinen Kontakt mit der Bevoelkerung...schade eigentlich! Wir sind im Sudan nur auf freundliche, einladende Menschen gestossen und hoffen, dass irgendwann einmal eines hier regiert: Einigkeit!







Gesamt km/Diesel total 5.026 km / 678,7 Liter
Preis fuer Liter 1,15 SD - 0,60 USD
Reisetage 33 Tage
Unterkunft Bush camping
Wechselkurs 1 USD / 2,22 SD
Einreisegebuehren 869 USD (Auto, Faehre etc)

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